Seit langem frage ich mich, wie Carglass jemals rentabel sein kann? Die machen seit vielen Jahren unglaublich intensiv Werbung im Fernsehen. Und TV-Werbespots zur besten Sendezeit sind ja nicht gerade billig. Wie oft kommt das vor, dass man einen Steinschlag in der Windschutzscheibe hat? Ich fahre viel Auto aber mir ist das im ganzen Leben erst einmal passiert. Und selbst da bin ich nicht zu Carglass gefahren, der kleine Steinschlag war nicht im direkten Sichtfeld. Und gerissen ist meine Scheibe auch später nicht. Also wie kann das Konzept von Carglass aufgehen? Die Werbebotschaft ist ja immer, dass die Reparatur kostenlos ist - wenn Sie eine Teil- oder Vollkaskoversicherung haben.
Und da kommt mir ein Verdacht: Ist das Teil- & Vollkasko-Versicherungsgeschäft nicht etwa das große Business wo das große Geld verdient wird?! Könnte es nicht sein, dass das Geschäftsmodell von Carglass gar nicht die Reparatur von Steinschlägen ist sondern der Versicherungswirtschaft die Kasko-Kunden in die Arme zu treiben?! Also dass hinter Carglass, gut verborgen, die Versicherungswirtschaft selber steckt? Dass die tatsächlich ein Filialnetz von (unnützen) Scheibenreparaturwerkstätten aufgebaut haben um einen Bedarf, besser die Projektion eines Bedarfs beim Kunden zu wecken der in Wirklichkeit gar nicht besteht? Also den Autofahrern Angst zu machen mit Steinschlägen, zu suggerieren, das sei ein alltäglich auftretender Schaden gegen den man sich dringend versichern müsse um in den kostenlosen Genuss der Reparatur zu kommen?
Abgesehen davon ist ein Steinschlag ja gar kein teurer Schaden, gegen den man sich unbedingt versichern müsste.
Man spricht in Deutschland und bei Deutschen ja auch nicht zu Unrecht von "Vollkaskomentalität". Kaum ein Volk schließt so viele Versicherungen ab.
Das hier ist reine Spekulation...